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Einsatzbericht

Verkehrsunfall auf der Bundesstraße, Uthwerdum

Am Dienstagnachmittag (17.01.2023) ereignete sich im Kreuzungsbereich der Bundesstraße (B210) /Uthwerdumer Straße (Gemeinde Südbrookmerland – Landkreis Aurich) ein Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Kraftfahrzeugen.
Zwei Personen wurden vom Rettungsdienst leicht verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht. Aufgrund auslaufender Betriebsstoffe forderte die Polizei die Feuerwehr Uthwerdum an.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sicherten den Gefahrenbereich ab und nahmen mit Hilfe von Bindemittel die auslaufenden Betriebsstoffe auf. Nach kurzer Zeit konnte die Einsatzstelle wieder verlassen werden.

Text/Bilder: Ina Dirksen (Feuerwehr Uthwerdum)

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Einsatzbericht

Arbeiter unter 15 Tonnen-Bauteil eingeklemmt

Freitagnachmittag um 16:31 Uhr wurde die Feuerwehr Uthwerdum zu einer verschütteten Person in einem Gusswerk im Gewerbegebiet Georgsheil (LK Aurich) alarmiert. Vor Ort wurde ein Arbeiter unter einem gepressten Quarzsand-Bauteil vorgefunden, welches ein Gewicht von 15 Tonnen besaß. Der Verunfallte befand sich im Inneren des glockenförmigen Bauteiles, jedoch war ein Bein unter der massiven Wand eingequetscht. Durch risse in der Form, konnte der Rettungsdienst des Landkreises Aurich die Versorgung des Patienten vornehmen, der während der gesamten Rettung ansprechbar war. Der Einsatzleiter entschied umgehend, weitere Kräfte und weiteres Material zur Rettung zu ordern. Die Feuerwehr Wiegboldsbur und der Rüstwagen der Kreisfeuerwehr Aurich, stationiert bei der Feuerwehr Sandhorst, sowie der Rüstwagen-Kran der Hauptberuflichen Wachbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Emden wurden hinzualarmiert.

Nach der Stabilisierung des Quarzsand-Bauteiles, konnte unter besonderer Vorsicht begonnen werden, ein größerer Zugang zum Patienten zu herzustellen, sowie den Bereich abzutragen, der das Bein des Geschädigten unter sich begrub. Es bestand stetig die Gefahr, dass das Bauteil aufgrund der Vorschädigungen zerbrach, was unbedingt zu verhindern galt.

Die Angestellten des Unternehmens unterstützten nach ihren Möglichkeiten die Einsatzkräfte der Feuerwehr, welches als effektiv und vorbildlich bewertet wurde.

Im Außenbereich der Firma wurde durch die Feuerwehren ein Landeplatz für die Luftrettung des ADAC eingerichtet.

Um etwa 18 Uhr galt der verunfallte Angestellte des Gusswerkes als gerettet. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 26“ in eine Klinik geflogen.

Die Feuerwehr befand sich mit 70 Einsatzkräften und 10 Fahrzeugen an der Einsatzstelle.

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Einsatzbericht

Schuppen und mehrere Tausend Liter Heizöl fallen Flammen zum Opfer

Am Dienstagvormittag wurden um 10.45 Uhr die Feuerwehren Münkeboe-Moorhusen, Victorbur, Uthwerdum und Oldeborg zu einem brennenden Schuppen alarmiert.

An der Straße „Hundertdiematsweg“ in Moorhusen (LK Aurich) brannte ein Schuppen neben einem Wohngebäude in voller Ausdehnung. Ein mit mehreren Tausend Litern befüllter Heizöltank hatte sich im Schuppen entzündet. Mit diversen Schaumrohren und einer Riegelstellung zum Haus befand sich das Feuer schnell unter Kontrolle.

Nach den Löscharbeiten pumpte die Gefahrguteinheit der Kreisfeuerwehr Aurich, stationiert bei der Feuerwehr Sandhorst, mit speziellen Pumpen den Rest des Heizöl- Wasser- Schaumgemisches, welches sich noch im Heizöltank befand, in spezielle Container (IBC), die dann durch ein Entsorgungsunternehmen abgeholt wurden.

Ein Mitglied der Feuerwehr wurde durch Trümmerteile leicht verletzt und vom Rettungsdienst in ein umliegendes Krankenhaus verbracht.

Die Feuerwehren Münkeboe-Moorhusen, Victorbur, Uthwerdum, Oldeborg und die Gefahrguteinheit der Kreisfeuerwehr Aurich (stationiert bei der Feuerwehr Sandhorst), die Polizei, ein Rettungswagen, der örtliche Energieversorger, die Untere Wasserbehörde des Landkreises Aurich und ein Entsorgungsunternehmen waren insgesamt mit ca. 85 Einsatzkräfte vor Ort. 

Nach circa 5 Stunden waren wieder alle Fahrzeuge auf der Wache. Die Aufrüst- und Reinigungsarbeiten werden auch nochmal eine Stunde andauern.

Text & Bilder: Gerd Wilts

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Verkehrsunfall in Georgsheil, Südbrookmerland

Bild: D. Uschmann

Am Dienstagabend (15.11.2022) ereignete sich auf der Bundesstraße in Georgsheil ein schwerer Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Kraftfahrzeugen.

Der zuerst alarmierte Rettungsdienst forderte die örtlich zuständige Feuerwehr Uthwerdum zum Ausleuchten der Einsatzstelle an. Nach Eintreffen der Feuerwehr Uthwerdum änderte sich der Einsatzauftrag auf Geheiß der Notärztin zur patientenschonenden Rettung. Somit wurde das Einsatzstichwort erhöht und der Rüstwagen der Feuerwehr Sandhorst zur Unterstützung der Uthwerdumer Einsatzkräfte nachalamiert.

Die Feuerwehr entfernte das Dach des Kraftfahrzeuges, sodass der schwerverletze Patient achsengerecht befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden konnte. Alle vier Insassen der zwei Fahrzeuge wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Unfallstelle wurde durch die Polizei und die Feuerwehr weiträumig abgesperrt und abgesichert. Im Rahmen der Amtshilfe der Polizei wurde zur Unfallaufnahme der Unglücksbereich durch die Feuerwehr Uthwerdum ausgeleuchtet. Nach rund vier Stunden konnte die Einsatzstelle verlassen werden.

Text: I. Dirksen

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GROSSAUFGEBOT IN BEDEKASPEL – Überschwemmte Häuser und Straßen sorgen für Großeinsatz diverser Hilfskräfte

Bild: Freiwillige Feuerwehr Wiegboldsbur

Am Montagmittag um 14:43 Uhr wurde die Feuerwehr Wiegboldsbur sowie der in Uthwerdum stationierte Einsatzleitwagen (ELW 1) nach Südbrookmerland in die Ortschaft Bedekaspel alarmiert. Vor Ort war bereits der Einsatzleiter Karl-Heinz Freimuth in Zusammenarbeit mit dem stellvertretendem Gemeindebrandmeister Dennis Uschmann zur Erkundung vorgegangen. Als die ersten Einsatzkräfte anrückten, bot sich ein erschreckendes Bild. Große Wassermassen sind in mehrere Straßen gedrückt worden.Der Einsatzleiter alarmierte daraufhin das Technische Hilfswerk (THW) aus Norden, welches mit mehreren Fahrzeugen und Sandsäcken anrückte. In der Zwischenzeit war ebenso der Katastrophenschutz des Landkreises Aurich vor Ort, um sich ein Bild von der Einsatzstelle zu machen. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar von wo das Wasser überhaupt kommt, da dies in alle Richtungen gleichzeitig floss. Im Laufe des Einsatzes wurden die Umliegenden Straßen gesperrt, so dass die Hilfsorganisationen ohne sämtliche Gefahren arbeiten konnten. Um 16:00 Uhr wurde der Zugführer des Technischen Hilfswerkes dazualarmiert. Dieser führte mit dem Einsatzleiter eine Erkundung durch, so dass weitere Schritte geplant werden konnten. Weiterhin wurde die Drohnengruppe aus Osterhusen alarmiert, um Luftbilder zu schießen und sich ein Bild vom Ausmaß der Katastrophe gemacht werden konnte. Während seiner Erkundungen stellte der Einsatzleiter fest, dass mehrere Vorgärten unter Wasser waren. Teilweise drang das Wasser in die Häuser, welche tiefliegend sind.Mittlerweile stellte man fest, dass die Wassermaßen aus dem umliegenden Kanälen stammen, welche sich in den letzten Tagen stark gefüllt haben. Messungen ergaben, dass das Wasser bis zu einem Meter hoch stand. Ebenfalls vor Ort war Bürgermeister Thomas Erdwiens, dieser war von der Lage geschockt und lobte den Dienst der Freiwilligen Feuerwehr und des Technischen Hilfswerkes. Ein Mitarbeiter vom I. Entwässerungsverband Emden teilte mit, das auch in Greetsiel und Borssum sowie an der Knock die Pumpen auf Hochtouren laufen, um die Wassermengen vom Großen Meer wegzupumpen. Desweiteren besteht derzeit ein Winddruck von 20 bis 30 Zentimetern in Richtung Großes Meer; so der I. Entwässerungsverband Emden. Um 16:30 Uhr konnte mit den ersten Sandsäcken gearbeitet werden, welche jedoch aufgrund der Strömung nicht hielten und die Gefahr sich verschlimmerte. Um 17:50 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Victorbur nach Forlitz-Blaukirchen alarmiert, da hier ein Damm brach. Dieses Wasser floss weiter in Richtung Großes Meer und von hier aus in die Siedlungen. Hier wurde sofort das Technische Hilfswerk aus Emden mit 10.000 Sandsäcken alarmiert, welches bei dem Meerwarthaus in Bereitstellung gehen sollte.Nach einer weiteren Lagebesprechung gingen die Feuerwehren beginnend am Großen Meer vor, so dass sie mit dem Wasserstrom arbeiten konnten. In der Zwischenzeit war der stellv. Kreisbrandmeister, sowie die Drohnengruppe Osterhusen vor Ort. Beide machten sich ein Bild von der Lage und erkundeten mit dem Einsatzleiter die Wasserflut. Ebenfalls vor Ort war Brandschutzabschnittsleiter Mario Eilers. Um 18:45 Uhr waren Branschutzabschnittsleiter Karl Töpfer und Kreisbrandmeister Dieter Helmers vor Ort. Gemeinsam mit dem Einsatzleiter wurden die nächsten Vorgänge besprochen und geplant, wie man diese Lage in den Griff bekommt. Folglich wurde um 19:05 Uhr Vollalarm für die Ortsfeuerwehren Uthwerdum und Wiegboldsbur, der Einsatzleitwagen 2 (ELW 2) aus Middels, der SW 2000 Norden mit Lichtmast, das Löschgruppenfahrzeug Logistik aus Norden, die Deichacht Norden, das Technische Hilfswerk aus Norden sowie die Wechselschleife Norden alarmiert. Ebenfalls vor Ort waren der Gemeindebrandmeister aus Südbrookmerland sowie der Regierungsbrandmeister. Mittlerweile befanden sich rund 180 Einsatzkräfte vor Ort.Um 19:30 Uhr begann das Technische Hilfswerk mit dem Aufbau von Lichtmästen. Die Feuerwehren begannen mit der Befüllung von Sandsäcken. Mittlerweile lag der Wasserstand bei rund 1,5 Metern. Dadurch wurden Radlader mit Paletten Sandsäcken eingesetzt. Ebenfalls unterstütze ein Feuerwehr Unimog bei der Verladung der Sandsäcke, sodass um 21:10 Uhr mit der Verteilung von Sandsäcken und Wasserkissen begonnen werden konnte. Weiter waren die Feuerwehren Oldeborg, Marienhafe und Brookmerland vor Ort um die Kameraden zu unterstützen. Das Deutsche Rote Kreuz stellte die Sanitäts-Absicherung der Einsatzkräfte da.Um 01:00 Uhr drehte der Wind sich, begünstigt für die Kameraden von der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk, welche mittlerweile mit Hochleistungspumpen arbeiteten um das Wasser aus den umliegenden Kanälen in Richtung Nordsee zu pumpen.Um 02:14 Uhr konnte das letzte Fahrzeug „Einfahrt“ melden. Der Ortsbrandmeister und zuständige Einsatzleiter berichtete: „Im Augenblick haben wir unser bestmögliches getan! Die Gefahr ist noch lange nicht vorbei. Man muss die kommenden Tage abwarten!“

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Feuer zerstört Wohnhaus in Engerhafe

Bild: Feuerwehr

In der Nacht von Sonntag auf Montag gab es im Kirchwyk in Engerhafe (Gem. Südbrookmerland/LK Aurich) ein erhebliches Feuer, welches ein Wohnhaus völlig zerstörte.Die Bewohnerin eines Einfamilienhauses wurde durch einen CO-Warner geweckt, der durch Rauch auslöste. Umgehend hat sich die Bewohnerin mit ihrer Katze ins Freie gerettet und den Notruf abgesetzt.Die Feuerwehren Oldeborg, Münkeboe-Moorhusen und Uthwerdum sowie die Schnell-Einsatz-Gruppe Sanität des DRK Aurich wurden daraufhin um 3:47 Uhr zu einem Zimmerbrand alarmiert.Bei Eintreffen der Feuerwehren an der Einsatzstelle stellte sich heraus, dass es sich mittlerweile um einen ausgedehnten Dachstuhlbrand handelte. Umgehend wurden mehrere Rohre zur Brandbekämpfung in Stellung gebracht und die Feuerwehr Victorbur zur Unterstützung nachalarmiert. Da das Löschwasser, welches aus naheliegenden Hydranten gefördert wurde, auf die Zuwegungen und Straßen lief und Minusgrade herrschten, wurde der Bauhof der Gemeinde Südbrookmerland hinzugezogen, der kontinuierlich Streusalz auf die Wege aufbrachte. Die Sturzgefahr auf dem gefrierenden Wasser wurde somit gebannt. Der ebenfalls alarmierte Energieversorger sorgte für die Abstellung der Stromzufuhr. Ein sicheres Arbeiten der Einsatzkräfte war somit gewährt.Der Verpflegungszug der Kreisfeuerwehr Aurich, welcher bei der Feuerwehr Middels stationiert ist, wurde nachalarmiert, um die 80 Einsatzkräfte mit heißen und kalten Getränken sowie Snacks zu versorgen.Für die Dauer der Löscharbeiten war es erforderlich, den Kirchwyk für den Verkehr zu sperren.Um 7:35 Uhr waren die Löscharbeiten abgeschlossen.Die Flammenbildung bei diesem Brand war so erheblich, dass die Leuchtkraft über mehrere Kilometer zu sehen war.