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Jahreshauptversammlung 2017

Uthwerdumer Jahreshauptversammlung 2017

Uthwerdum. Wie auch in den Vorjahren startete Ortsbrandmeister Gerold Meyer am 27.12.2017 pünktlich um 20:00 Uhr die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Uthwerdum. Neben den aktiven Kameraden und denen der Ehrenabteilung hatten sich auch in diesem Jahr wieder einige Gäste in Uthwerdum eingefunden. Bürgermeister Friedrich Süßen, der FULEA-Ausschussvorsitzende Johann Schoolmann, der Stellvertretende Abschnittsleiter Süd Karl Töpfer, Gemeindebrandmeister Focko Westerbur, Uthwerdums Ortsvorsteher Martin Uden, sowie der Regierungsbrandmeister Ernst Hemmen gehörten dazu. Außerdem begrüßte Meyer die Abordnungen der passiven Mitglieder Uthwerdums und Mitglieder der Waller Feuerwehr, die traditionell zur Uthwerdumer Jahreshauptversammlung erscheinen.

Meyer stellte zu Beginn seiner Rede fest, dass die Mitglieder der Uthwerdumer Wehr auch in diesem Jahr wieder vor vielen Aufgaben standen. Meyer nannte hier unter anderem die Arbeit mit der Feuerwehrsoftware FeuerON, mit dem auch die Verwaltung einer Feuerwehr digitale Wege beschreitet, die intensive Arbeit an dem Südbrookmerländer Einsatzleitwagen – kurz ELW – welcher in Uthwerdum stationiert ist und die vielen kleinen und großen Arbeiten in und am neuen Feuerwehrhaus. Auch der Umgang mit den neuen Medien, die Herstellung einer reibungslosen Wasserversorgung im Einsatzgebiet und das Engagement der Uthwerdumer Kameraden waren Teil Meyers Rede.

So lobte Meyer die geleistete Arbeit der Kameraden aus der Jugend-, Einsatz- und Ehrenabteilung. Nach einigen Ein- und Austritten im vergangenen Jahr beläuft sich die aktuelle Mitgliedszahl, unter Berücksichtigung der passiven Mitglieder, auf 124 Personen – alleine die Einsatzabteilung besäße laut Meyer 50 Mitglieder. Bricht man die geleisteten Stunden an Übungs-, Schulungs- und Vorbereitungsdiensten und Einsätzen auf die Mitgliederzahl herunter, so leistete jeder aktive Kamerad laut Meyer im Jahr 2017 ca. 130 Stunden an ehrenamtlicher Arbeit. Eine unbezahlbare Leistung, waren sich Feuerwehrführung und Politik einig.

Im Anschluss an Meyers Rede nutzte auch die Jugendwartin Ilona Zacher die Gelegenheit, das Wort an die Anwesenden zu richten. Über die Erlebnisse und Aktivitäten der Jugendfeuerwehr in 2017 gab es viel zu berichten. Neben dem Zeltlager, das für viele Jugendliche und den Betreuer eines der Highlights des Jahres ist, gab es in der Adventszeit wieder eine Keksbackaktion, bei der die Jugendlichen einige der selbstgemachten Kekse an die Bewohner der Seniorenresidenz im Schwalbenweg verteilten. Im Fokus standen 2017 das 50 jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr Uthwerdum und die Teilnahme an der sogenannten „Leistungsspange“. Der Erwerb der Leistungsspange, dem höchsten Abzeichen in der Jugendfeuerwehr, ist für die Jugendlichen ein großer Meilenstein in Richtung Aktive Feuerwehr und Einsatzabteilung. In diversen Disziplinen gilt es, die körperliche Verfassung und das feuerwehrtechnische Wissen unter Beweis zu stellen. Die zwei in 2017 angetretenen Gruppen konnten sich diesen Herausforderungen stellen und die Abzeichen erhalten.

Weiter bedankte sich Zacher bei ihren Stellvertretern Benjamin Müller und René Hinrichs, sowie den vielen Betreuern, ohne die sie nach eigener Aussage so manches Mal schlecht dagestanden hätte. Zurzeit gilt es, ca. 20 Jugendliche zu führen. Da bereits sieben der Jugendfeuerwehrmitglieder „zweigleisig“  engagiert sind und in absehbarer Zeit in die Aktive Einsatzabteilung wechseln, gäbe es nun erneut die Möglichkeit zum Eintritt in die Jugendfeuerwehr.

Bei den anschließenden Ehrungen wurden fünf Anwärter, die im vergangenen Jahr ernannt wurden, zu Feuerwehrmännern befördert; diese haben nun die Möglichkeit, in einer vorgeschrieben Zeit von zwei Jahren die erforderlichen Dienste für die „Truppmann II“ Ausbildung zu absolvieren, um somit die Grundausbildung abschließen zu können. Martina Camp und Lisa Saathoff wurden zur Oberfeuerwehrfrau, Daniel Camp und Thomas Ihnen wurden zum Oberfeuerwehrmann befördert. Benjamin Müller und Florian Kuper wurden zum Löschmeister befördert. Die Kameraden Manfred Freudenberg und Hinderk Pancratius  wurden für 40 vergangene Dienstjahre geehrt. Während Freudenberg noch in der Einsatzabteilung tätig ist, wechselte Pancratius vor einigen Jahren – altersbedingt – in die Ehrenabteilung über.

Für den Kameraden Siegfried Meyer endete offiziell die Dienstzeit in der aktiven Feuerwehr. Er wurde für seinen langjährigen Einsatz im Dienste der Uthwerdumer Wehr geehrt und wechselt nun, nach über 30 Jahren aktiver Dienstzeit, in die Ehrenabteilung über.

Nach den Ernennungen, Beförderungen und Ehrungen nutzten auch die Gäste die Gelegenheit, das Wort an die Versammelten zu richten. Bürgermeister Friedrich Süßen zeigte sich in seiner Ansprache sehr optimistisch in Sachen Zukunft und stellte die gute Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehrführung und der Gemeinde Südbrookmerland heraus. Auch der FULEA-Ausschussvorsitzende Johann Schoolmann und Georgsheils Ortsvorsteher Martin Uden richteten ein Grußwort an die Anwesenden.

Der stellvertretende Abschnittsleiter Süd, Karl Töpfer, und der Gemeindbrandmeister Südbrookmerlands, Focko Westerbur, überbrachten die Grüße der Wehren aus Gemeinde und Landkreis und bedankten sich für die in diesem Jahr geleistete Arbeit.

Regierungsbrandmeister Ernst Hemmen lobte in diesem Zusammenhang die Bereitschaft und Arbeit der Ostfriesischen Feuerwehren und berichtete vom niedersachsenweiten Katastrophenschutztag, welcher 2018 in Ostfriesland stattfinden wird. Bei diesem besonderen Tag soll es darum gehen, wie sich die Niedersächsischen Feuerwehren auf bestimmte Situationen vorbereiten können und wie in solchen Fällen vorzugehen ist.

Gegen 22:45 Uhr schloss Meyer die Kommandositzung und lud alle Teilnehmer zu einem anschließenden Essen und gemütlichen Beisammensein ein.

 

 

Die Geehrten und Beförderten mit Feuerwehrführung und Gästen