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Einsatzinfo: 2016-01-07

 

 

 Feuerwehrkamerad rettete eine Verunfallte vor dem Ertrinken
Fahrerin war mit ihrem PKW aufgrund der Witterung kopfüber in einem Graben gelandet 

Oldeborg. Am Donnerstagabend, kurz vor 18.00 Uhr, wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehren Oldeborg, Uthwerdum, Wiegboldsbur und Sandhorst mit dem Rüstwagen des Landkreises Aurich, sowie die Rettungstaucher der DLRG Aurich zu einem Verkehrsunfall gerufen, der sich aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse im Oldeborger Moorweg in Oldeborg ereignet hatte. Eine Frau war mit ihrem PKW kopfüber in einem Graben gelandet, nachdem sie versucht hatte, die glatte Fahrbahn zu überqueren. 

Unter den Einsatzkräften, die sich nach Alarmierung über ihre digitalen Meldeempfänger auf den Weg zu den Feuerwehrhäusern machten, befand sich auch der Uthwerdumer Feuerwehrmann Folkert Hollwedel. Hollwedel, der während der Uthwerdumer Jahreshauptversammlung vor zwei Wochen von Gemeindebrandmeister Focko Westerbur für 25 jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr geehrt worden war,  kam auf der Fahrt zum Feuerwehrhaus an der Unfallstelle vorbei.  

Das Fahrzeug, das kopfüber in dem Graben lag, drohte aufgrund eines geöffneten Fensters geflutet zu werden. Hollwedel erkannte die gefährliche Situation, sprang in den Graben und befreite die verunfallte Frau rechtzeitig durch das halb geöffnete Fenster und verhinderte so Schlimmeres; anschließend konnte die Frau an den Rettungsdienst übergeben werden.  

Einen faden Beigeschmack erhält der Einsatz laut Hollwedel deshalb, weil es zahlreiche Schaulustige gab, die trotz der prekären Situation nicht eingegriffen haben. Solche Zustände sind leider kein Einzelfall, aber laut Hollwedel sollte man sich als Zivilist nicht nur teilnahmslos am Rand bewegen, sondern aktiv unterstützen – vor allem, wenn noch keine Einsatzkräfte eingetroffen sind.