geschrieben von Sven Janssen
Brand eines Dachstuhls breitet sich schnell aus
Bild: Feuerwehr
Am frühen Donnerstagnachmittag alarmierte die Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland um 13.44 Uhr die Feuerwehren Münkeboe-Moorhusen, Victorbur, Uthwerdum und Oldeborg sowie den Einsatzleitwagen 2 des Landkreises Aurich, welcher in Middels stationiert ist in die Deichhhauser Straße in Münkeboe.
Zur sanitätsdienstlichen Absicherung der Einsatzkräfte wurde die DRK-Bereitschaft Südbrookmerland alarmiert.
Der Bewohner eines Einfamilienhauses war durch ein Knistern aufmerksam geworden und bemerkte beim Verlassen des Hauses, dass sich ein Feuer im Dachstuhl ausbreitete. Umgehend wählte der Bewohner den Notruf.
Zum Zeitpunkt der Alarmierung befanden sich viele Einsatzkräfte in Engerhafe bei einer Beerdigung eines Feuerwehrkameraden und rückten von dort aus zum Brandgeschehen aus. Um auf Nummer sicher zu gehen, ließ der Einsatzleiter die Feuerwehr Wallinghausen mit dem Gerätewagen-Großlüfter, der mit mehreren Hochleistungslüftern ausgestattet ist, alarmieren.
Bei Ankunft der ersten Kräfte hatte sich das Feuer bereits im gesamten Dachstuhl und Obergeschoss ausgebreitet. Mit einem vorbeikommenden Passanten versuchte der Hausbewohner noch Inventar in Sicherheit zu bringen. Unter anderem fuhr er sein Wohnmobil aus der Garage. Gasflaschen, die für die Feuerwehr gefährlich werden könnten, konnte der Bewohner ebenfalls rechtzeitig ins Freie bringen.
Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Feuerwehr baute umgehend eine ausreichende Wasserversorgung auf, um von allen Seiten einen Löschangriff unter Umluft unabhängigen Atemschutz vornehmen zu können. Unter anderem wurde mittels einer Pumpe, das Wasser aus einem parallel der Deichhauser Straße verlaufenen Kanal, angesogen und zum Löschen eingesetzt. Der örtliche Energieversorger schaltete, dass Gebäude stromlos.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde die Ortsfeuerwehr Wiegboldsbur nachalarmiert. Gemeinsam mit der Besatzung des GW-Großlüfter der Feuerwehr Wallinghausen wurden weitere Atemschutzgeräteträger eingesetzt.
Das Übergreifen des Feuers auf die angrenzende Garage konnte verhindert werden.
Nach eineinhalb Stunden konnten die rund 80 eingesetzten Kräfte, die mit 15 Fahrzeugen ausgerückt waren „Feuer aus“ melden. Mittels Wärmebildkamera wurde die Einsatzstelle auf Glutnester kontrolliert.
Die Polizei sowie der Rettungsdienst des Landkreises Aurich waren ebenfalls in dem Einsatz eingebunden. Um 18.23 Uhr waren alle Fahrzeuge wieder einsatzbereit in ihren Feuerwehrhäusern und der Einsatz konnte beendet werden.
