geschrieben von Sven Janssen und Manuel Goldenstein
Schuppenbrand dehnt sich auf Wohnhaus aus
Bild: Frank Loga
Am Silvesterabend um kurz nach 21 Uhr wurde der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland ein brennender Schuppen in der Süderstraße in Moordorf (LK Aurich) gemeldet.Gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung wurde die Feuerwehr Südbrookmerland mit den Ortsfeuerwehren Wiegboldsbur, Victorbur, Oldeborg und Uthwerdum, sowie die Schnelleinsatzgruppe Sanitätsdienst des DRK Südbrookmerland alarmiert.
Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte brannte ein Schuppen in voller Ausdehnung. Da der Schuppen am Wohnhaus angrenzte, griff das Feuer bereits auf dieses über. Auf der gegenüberliegenden Seite des Schuppens hatte bereits eine angrenzende Hecke ebenfalls Feuer gefangen und drohte auf die dortige Garage des Nachbarn überzugreifen. Teilweise war das Fensterglas des Nachbarhauses bereits geborsten und Kunststoffanbauteile geschmolzen.
Mit zwei Rohren wurde eine Riegelstellung aufgebaut, um ein weiteres Ausbreiten des Feuers zu verhindern. Als weitere Kräfte der Feuerwehr eintrafen, wurde mit insgesamt acht Rohren ein massiver Löschangriff vorgenommen. Personen hatten bei Ankunft der Feuerwehr das Gebäude bereits verlassen – somit konnte die Feuerwehr sich auf die Brandbekämpfung konzentrieren. Um eine ausreichende Wasserversorgung sicherzustellen wurde parallel zum Löschangriff von zwei Unterflurhydranten rund 200 Metern Schlauch verlegt.
Während der massive Löschangriff aufgebaut wurde, musste das Dach des Mehrparteienwohnhauses teilweise abgedeckt werden, um das Feuer, dass sich bereits unter den Dachziegeln ins Obergeschoss vorgefressen hatte, zu bekämpfen. Mittels Kettensäge verschaffte sich die Feuerwehr durch die hohe angrenzende Hecke Zugang zum rückwärtigen Bereich des Wohnhauses. Ein angrenzender Wintergarten fiel den Flammen ebenfalls zum Opfer. Auf dem Dachboden war das Feuer auch zum Teil eingedrungen. Mehrer Trupps unter Atemschutzgerät gingen dort vor und bekämpften den Brand.
Um das erheblich vorhandene Brandgut innerhalb des Schuppens zu löschen, war der Einsatz von Löschschaum notwendig, da es immer wieder zu einer starken Flammenbildung kam. In Zusammenarbeit mit der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Aurich wurde zügig die Abdichtung der umliegenden Gräben veranlasst, um ein Ausbreiten des verunreinigten Löschwassers und Löschschaums zu verhindern. Weiterhin wurde eine Spezialfirma aus Leer zum Abpumpen des verunreinigten Löschwassers hinzugerufen.
Um 23:20 Uhr konnten die letzten Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen.
Die Feuerwehr war mit neun Löschfahrzeugen und dass DRK mit drei Fahrzeugen im Einsatz. Hinzu kommen die Polizei und die Untere Wasserbehörde des Landkreises Aurich. Ein vorsorglich mitalarmierter Rettungswagen des Landkreises Aurich, konnte unverrichteter Dinge die Einsatzstelle nach kurzer Zeit wieder verlassen.
Die Ursache des Brandes ist der Feuerwehr bis Einsatzende nicht bekannt.