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Einsatzinfo: 2020-08-01

geschrieben von Manuel Goldenstein

Umfangreiche Suchaktion

Am Samstag wurde seit dem frühen Morgen eine 87jährige Frau in der Ortschaft Wiegboldsbur vermisst. Die Familie hatte bereits alle bekannten Wege abgesucht. Die Polizeiinspektion Aurich/Wittmund suchte ebenfalls personell und mit einem Hubschrauber, der mit einer Wärmebildkamera ausgestattet war, zog jedoch zur Amtshilfe die Feuerwehr Wiegboldsbur hinzu. Weiterhin wurde ein Rettungswagen des Landkreis Aurich vorsichtshalber hinzugezogen. Nach einer kurzen Lageinformation, entschied sich der Einsatzleiter der Feuerwehr, die weiteren Ressourcen der Feuerwehren im Landkreis Aurich für die Personensuche zu alarmieren. Der Einsatzleitwagen 2 des Landkreises der bei der Feuerwehr Middels stationiert ist, die Drohnengruppen der Feuerwehren Wiesmoor und Osterhusen sowie die anderen vier Feuerwehren Uthwerdum, Münkeboe-Moorhusen, Victorbur und Oldeborg, die gemeinsam mit der Feuerwehr Wiegboldsbur die Freiwillige Feuerwehr Südbrookmerland bilden erhielten den Alarm. Weiterhin wurde die Rettungshundestaffel des DRK Aurich und die Rettungshundestaffel Ems-Jade alarmiert. Während bereits ein kleiner Teil den üblichen Weg des täglichen Spaziergangs der Vermissten etwas umfangreicher absuchte, wurden im Einsatzleitwagen Pläne für die erweiterte Suche besprochen und die entsprechenden Befehle erteilt. Da von einer längeren Suche ausgegangen wurde und hochsommerliche Temperaturen herrschten, ist der Feuerwehr-Verpflegungszug des Landkreises Aurich, der bei der Feuerwehr Middels stationiert ist, ebenfalls im Verlauf alarmiert worden.Zu diesem Zeitpunkt befanden sich bereits 110 Einsatzkräfte mit 20 Fahrzeugen und einem Boot vor Ort. Im Zuge der Suchaktion meldete sich ein Landwirt. Er hatte die ihm bekannte Frau an einem Maisfeld laufen sehen. Die Betroffene wurde dort dann unversehrt angetroffen und wurde der Familie übergeben. Sie hatte sich offenbar in einem mehrere Hektar großem Maisfeld verlaufen.

Die 110 vor Ort befindlichen Einsatzbeteiligten und die noch auf Anfahrt befindlichen 40 Einsatzkräfte, konnten den Einsatz beruhigt abbrechen.
Nachbarn, die die Aktivitäten der Feuerwehr beobachteten, brachten den Feuerwehrfrauen und -männern bereits zu Beginn des Hilfseinsatzes Getränke und boten bedingungslos ihre Toilette für den Bedarfsfall an.