geschrieben von Sven Janssen
Großteil an Rundballen wurden durch schnelles Eingreifen gerettet
Bild: Sven Janssen
Am Dienstagabend wurde der Vater eines Landwirtes aus Moorhusen auf einen beißenden Geruch aufmerksam. Relativ schnell fand er heraus, dass rund 60-80 gelagerte Rundballen qualmten.
Unverzüglich informierte er seinen Sohn und die Feuerwehr wurde verständigt.
Um 21.05 Uhr wurden die Feuerwehren Münkeboe-Moorhusen und Victorbur nach Moorhusen in die Straße „Höchte“ alarmiert.
Nachdem der Einsatzleiter die Lage erkundet hatte, ließ dieser den Einsatzleitwagen zur besseren Koordination und Dokumentation sowie das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug aus Uthwerdum nachalarmieren.
Den Einsatzkräften war durch die Lage vor Ort schnell klar, dass die Rundballen, die glücklicherweise im freien gelagert waren, auseinandergefahren werden mussten. Der hiesige Landwirt unterstützte hier mit seinem Radler. Die Einsatzleitung ließ jeden einzelnen abtransportierten Rundballen durch Heumessgeräte auf ihre Temperatur kontrollieren. Auf dem Hof des Landwirtes wurden die Rundballen nach den jeweiligen Gefahrenwerten kontrolliert sortiert. Um die Sicherheit der Einsatzkräfte auf dem dunklen Hof sicherzustellen, bauten die Kräfte vom Beleuchtungsanhänger der Victorburer Feuerwehre mehrere Lichtmasten auf. 12-15 der Rundballen hatten waren beim Auseinanderfahren bereits am Kokeln bzw. fingen direkt Feuer. Diese wurden von den Kräften auseinandergezogen und gelöscht.
Da die Löschwasserversorgung in diesem Bereich unzureichend ist, wurden das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Victorbur sowie das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Uthwerdum im Pendelverkehr eingesetzt. Dem Löschwasser wurde seitens der Feuerwehr ein Netzmittel für die Herabsetzung der Oberflächenspannung des Wassers hinzugefügt. Dadurch kann das Löschwasser besser in das Brandgut eindringen.
Nach rund zweistündigem Einsatze konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Feuerwehr war mit sechs Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften vor Ort. Ebenfalls war die Polizei im Einsatz.
Um kurz nach Mitternacht waren auch die letzten Einsatzfahrzeuge nach einer gründlichen Reinigung wieder voll einsatzbereit.