geschrieben von Manuel Goldenstein
Angenommener Brandrauch war Wasserdampf
100 Einsatzkräfte im Einsatz
In der Sonntagnacht wurde eine Bewohnerin eines Einfamilienhauses an der Tom-Brook-Straße in Moorhusen durch ihre piependen Rauchmelder geweckt. Als sie im ersten Obergeschoss die Tür ihres Schlafzimmers öffnete, erblickte sie augenscheinlich Rauch in ihrem Haus. Sie zog sich in ihr Schlafzimmer zurück, wählte den Notruf und begab sich ans Fenster. Um 4:45 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Südbrookmerland mit ihren fünf Ortsfeuerwehren, sowie der Rettungsdienst und die Schnelleinsatzgruppe Sanitätsdienst des DRK Südbrookmerland alarmiert. Die ersteintreffende Feuerwehr leitete umgehend die Rettung der Bewohnerin über die Steckleiter ein. Zwischenzeitlich wurde ein C-Rohr vor der Nebeneingangstür in Stellung gebracht und die Tür gewaltsam geöffnet. Eine erhebliche Wolke verließ dabei das Gebäude, jedoch nicht wie angenommen Brandrauch, sondern Wasserdampf. Ein Defekt an der Heizungsanlage war dafür verantwortlich. Die Feuerwehr schaltete die Heizungsanlage ab, sodass es zu keiner weiteren Wasserdampfbildung kam. Somit konnte die Bewohnerin beruhigt in ihr Haus zurückkehren und die Rettungskräfte abrücken.
Im Einsatz befanden sich die Feuerwehren Münkeboe-Moorhusen, Oldeborg, Uthwerdum, Victorbur, Wiegboldsbur und der bei der Feuerwehr Middels stationierte Einsatzleitwagen 2 des Landkreises mit insgesamt 12 Fahrzeugen. Weiterhin war die Schnelleinsatzgruppe Sanität des DRK Südbrookmerland, der Rettungsdienst des Landkreises Aurich und die Polizei im Einsatz.
An der Einsatzstelle befanden sich rund 100 Einsatzkräfte.