geschrieben von Manuel Goldenstein
Motorradwerkstatt brennt nieder
Stundenlanger Einsatz für 90 Einsatzkräfte
Bild: Manuel Goldenstein
Am Samstagmorgen brannte in Moordorf (LK Aurich) eine Motorradwerkstatt nieder. Anwohner des dazugehörig angebauten Wohnhauses sind von einer Passantin geweckt worden. Sie alarmierte ebenfalls die Feuerwehr über den Notruf 112. Somit wurden um kurz nach 5:30 Uhr die ersten Feuerwehren der Gemeinde Südbrookmerland zu dem Brand an der Motorradwerkstatt am Ritzweg/Ecke B72 alarmiert. Bereits auf der Anfahrt ahnten die Einsatzkräfte, aufgrund einer weit sichtbaren starken Rauchentwicklung, dass es sich nicht nur um einen Brand am Gebäude handelte. Es stellte sich heraus, dass bereits die Werkstatt in Vollbrand stand. Die Feuerwehren nahmen zunächst eine Abriegelung mit mehreren Rohren zum angebauten Wohnhaus vor und konnten es halten. In der Werkstatt befanden sich mehrere hochwertige Motorräder, aus denen Betriebsstoffe ausliefen, sowie Gasflaschen, die sich aufhitzten. Aufgrund der prekären Lage und der höheren Schlagkraft, wurde auch die letzte der fünf Ortsfeuerwehren der Gemeinde Südbrookmerland alarmiert. Weiterhin wurde die Drehleiter der Feuerwehr Aurich und der Verpflegungszug der Feuerwehr Middels zur Versorgung der Einsatzkräfte hinzugezogen. Außerdem war eine Sanitätseinheit des DRK Südbrookmerland zur Absicherung der Einsatzkräfte und Betreuung der Geschädigten alarmiert. Die auslaufenden Betriebsstoffe wurden durch die Feuerwehr aufgefangen, weitere Veranlassungen dazu liefen über die Untere Wasserbehörde des Landkreises Aurich. Parallel dazu wurde ein Löschangriff mit mehreren Rohren, mit einem hohen Wassereinsatz, zur Eindämmung der Flammen vorgenommen. Dazu wurde Wasser aus einem Hydranten und dem in der Nähe liegendem Ringkanal gefördert. Teilweise konnten die bereits schadhaften Motorräder aus dem Gebäude noch geborgen und gesichert werden. Nachdem das Feuer eingedämmt war, konnten die Zwischendecken des bereits eingestürzten Daches des Gebäudes eröffnet und die Brandnester gelöscht werden. Mittels Drehleiter wurden Brandnester in mitten des Daches gelöscht. Immer wieder kam es dabei zu neu entfachten Feuern und Schwelbränden, aufgrund der baulichen Gegebenheit. Erst am frühen Vormittag konnte „Feuer aus“ an die Rettungsleitstelle vermeldet werden. Die B72 war aufgrund der direkten Nähe des Brandes und zur Sicherheit der Einsatzkräfte für mehrere Stunden voll gesperrt. Der Einsatz wurde mit rund 90 Einsatzkräften und 14 Löschfahrzeugen, sowie drei Fahrzeugen der Sanitätskomponente des DRK angegangen. Hinzu kam der Energieversorger, die Untere Wasserbehörde und die Polizei.