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Einsatzinfo: 2017-05-31

Lange Suche nach Ursache für Qualm und Brandgeruch

Am Mittwochnachmittag, gegen 16.45 Uhr, wurde eine Qualmentwicklung auf einem Dachboden in Victorbur, Koppelweg, gemeldet. Die Bewohner der Oberwohnung stellten eine leichte Qualmentwicklung sowie einen beißenden Brandgeruch fest. Die ersteintreffenden Kräfte konnten keine Qualmentwicklung mehr feststellen, der Brandgeruch konnte jedoch in der ganzen Wohnung weiterhin wahrgenommen werden.

Da sich auf dem Dach des Gebäudes eine Photovoltaikanlage befindet wurden Teile des Daches innen und außen geöffnet und mit der Wärmebildkamera (WBK) kontrolliert. Um das Gebäude stromfrei zu machen, wurde der Energieversorger EWE hinzugezogen. Eine rund 100 Meter lange Löschwasserversorgung wurde vorsichtshalber aufgebaut.

Nachdem hier keine Ursache festgestellt wurde, der Brandgeruch sich jedoch im Bereich der Zwischendecke des 1.OG´s und dem Dachboden verschlimmerte, wurden sämtliche Leuchtmittel im Deckenbereich des 1.OG´s aus ihrer Halterung befreit und auf Beschädigung kontrolliert. Weiterhin öffnete man Teile der Zwischendecke und kontrollierte diese ebenfalls mit der WBK.

Nachdem auch hier keine Ursache festgestellt werden konnte, wurde der Einsatzleitung eine Information zugetragen, dass der Hauseigentümer Unkraut am Mauerwerk des Gebäudes mit einem Gasbrenner vernichtet hatte. Dabei sind vermutlich Flammen in die Belüftungsschlitze der Mauerhohlschicht geraten und haben dabei das Material erhitzt, welches sich in der Hohlschicht befunden hat. Der dabei entstandene Qualm ist durch die Hohlschicht bis in die Zwischendecke gelangt. Zudem entstand dadurch der sehr starke Brandgeruch.

Vorsichtshalber wurden die Belüftungsschlitze mit Wasser abgelöscht sowie die Stromzufuhr in den jeweiligen Wohnbereichen abgeschaltet und eine Fachfirma zur weiteren Kontrolle seitens der Hauseigentürmer hinzugezogen.

Am Einsatz beteiligt waren die Ortsfeuerwehren Victorbur, Oldeborg und Uthwerdum sowie die DRK-Bereitschaft Südbrookmerland. Insgesamt waren 64 Einsatzkräfte mit acht Fahrzeugen eingesetzt. Die Feuerwehr Uthwerdum konnte die Einsatzstelle jedoch relativ schnell nach den ersten Rückmeldungen, wieder verlassen. Die Wärmebildkamera, die in Oldeborg stationiert ist zeigte sich in diesem Einsatz als sehr wichtiges Einsatzmittel.

Ebenfalls waren die Polizei und ein Mitarbeiter der EWE an der Einsatzstelle.