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Jahreshauptversammlung 2015

 

Uthwerdumer Jahreshauptversammlung 2015
Erste Jahreshauptversammlung in dem im Sommer eingeweihten Feuerwehrhaus 

 

Uthwerdum. Pünktlich um 20:00 Uhr begann Ortsbrandmeister Gerold Meyer die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Uthwerdum, nachdem er neben den rund 50 aktiven Kameraden und der 14 Kopf großen Altersabteilung auch eine Abordnung der Fördermitglieder, eine Abordnung der traditionell teilnehmenden Freiwilligen Feuerwehr Walle, Bürgermeister Friedrich Süßen (SPD),  den Vorsitzenden des ULEFA Ausschusses Dieter Dirksen (CDU), den Gemeindebrandmeister Focko Westerbur und den Kreisbrandmeister Gerd Diekena begrüßt hatte. 

Zu  Beginn gab Meyer einen Rückblick auf ein langes Jahr voller Ereignisse, allem voran die Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses und den Tag der offenen Tür. Die Arbeiten im Gebäude seien laut Meyer mittlerweile fertiggestellt, doch um das Gebäude herum müsse noch die eine oder andere Kleinigkeit erledigt werden. Laut Meyer hatte es 2015 intensive Ausbildung an den Fahrzeugen, vor allem an dem Einsatzleitwagen, gegeben. Hierbei lobte er das Engagement der Ausbilder und der Mitglieder, die sich in diesem Jahr zu besonders vielen Diensten zusammengefunden hatten. Der Platz, den das neue Feuerwehrhaus bietet, sei laut Meyer zwar deutlich größer als im alten Gerätehaus, aber für die aktuelle Wehrstärke mit 53 Einsatzkräften zu klein. Meyer bedankte sich weiter aber auch bei Bürgermeister Friedrich Süßen und dem Rat und der Verwaltung der Gemeinde Südbrookmerland für die Zusammenarbeit in den letzten Jahren, vor allem hinsichtlich des Neubaus. 

Anschließend berichtete die stellvertretende Jugendwartin Imke Ecker von der Jugendarbeit des vergangenen Jahres und hob vor allem das Erwerben der Leistungsspange hervor, für die sich die entsprechenden Jugendlichen bei vielen Übungsterminen außerhalb des regulären Jugenddienstes getroffen hatten.  

Sowohl Arne Langer aus Engerhafe als auch Marcel Freese aus Uthwerdum wurden als Anwärter in die Freiwillige Feuerwehr Uthwerdum übernommen. Jessica Rieken wurde, nach Erfüllung der entsprechenden Dienstzeit und dem Absolvieren von Lehrgängen zur Oberfeuerwehrfrau befördert; in diesem Zuge wurden auch Stefan Löhnert und Stefan Lübben zum Oberfeuerwehrmann befördert. Wiebke Weber wurde zur Hauptfeuerwehrfrau befördert. Christian Meyer, der aktuelle Gruppenführer des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges wurde zum Oberlöschmeister befördert; Ihno Müller, der zur Zeit Gruppenführer des Löschgruppenfahrzeuges ist, wurde zum Hauptlöschmeister befördert. 

 Gaby Janssen, Martina Gruben und Folkert Hollwedel wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr geehrt. Janssen und Gruben waren seit ihrer Jugend Mitglieder in der Uthwerdumer Feuerwehr; Hollwedel hatte in der Feuerwehr Hage begonnen und war nach Uthwerdum gewechselt. Hermann Melles wurde für ganze 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Ortsbrandmeister Meyer berichtete kurz von Melles Werdegang; dieser wird bei der nächsten Jahreshauptversammlung in die Altersabteilung übergehen. Werner Poppen, der laut Meyer maßgeblich an der Gründung der Uthwerdumer Jugendfeuerwehr beteiligt war, wechselte in die Altersabteilung über. Nach einem Rückblick auf die ereignisreichen Jahre, die hinter Poppen liegen, dankten ihm die Kameraden für seine Kameradschaft und verabschiedeten ihn mit stehenden Ovationen aus der Einsatzabteilung. 

Eine besondere Ehrung erhielt der langjährige Gerätewart Ralf Harms, der von Kreisbrandmeister Diekena die bronzene Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes e.V. überreicht bekam, die nur bei „hervorragenden Diensten in der Feuerwehrverbandsarbeit“ überreicht wird; Diekena erklärte, dass die Übergabe dieser seltenen Auszeichnung durch Harms intensive Arbeit als Gerätewart gerechtfertigt ist. 

Nach den Ehrungen und Beförderungen folgten die Ansprachen der Gäste. Sowohl Bürgermeister Süßen, als auch Dirksen und Diekena sprachen sich positiv über die Arbeit der Uthwerdumer Feuerwehr aus und thematisierten aktuelle Entwicklungen wie den geplanten Bau der Zentralklinik und die Arbeit mit den Flüchtlingen vor Ort. Letztere erwies sich in der Vergangenheit aufgrund der Verständigung als schwierig. Jedoch hatte bereits im Herbst ein Zusammenschluss des DRK, der Freiwilligen Feuerwehr Uthwerdum und der ev. luth. Kirchengemeinde Victorbur damit begonnen, den offenen Kontakt zu den Flüchtlingen in Georgsheil zu suchen und mit Sach- und Kleiderspenden zu unterstützen. 

Bevor Meyer die Sitzung nach den Ansprachen der Gäste abschließend beendete, verglich Westerbur die Entwicklung der Einarbeitung des Einsatzleitwagens und des Digitalfunks in seiner Rede mit einer Flasche Wein – genau wie diese müsse auch die Arbeit erst einmal reifen, bevor man sie wirklich genießen kann.